Immer mehr Firmen entdecken die Vorteile von Social Media bei der Suche nach Mitarbeitern. Bei vielen ist Social Recruiting schon fester Bestandteil der HR-Aktivitäten. Jedoch machen viele Personaler einfache Fehler, die sie wahrscheinlich schon ein paar potenzielle Mitarbeiter gekostet haben. Diese Fehler können leicht vermieden werden, wenn man auf sie achtet. Dieser Artikel stellt 5 häufige Fehler zum Thema Social Recruiting vor und zeigt auf, wie sie vermieden werden können.
1. Keinen konkreten Plan erstellen
Bevor man anfängt Profile zu erstellen und Beiträge zu posten, sollte man klare Ziele und Strategien zur Erreichung dieser Ziele definieren. Viele Firmen sind auf mehreren Plattformen vertreten, ohne jedoch genaue Vorstellungen von dem zu haben, was sie erreichen wollen. Wer ist meine Zielgruppe? Welche Plattformen sollte ich benutzen? Was sind meine Ziele und wie können diese gemessen werden? All dies sind wichtige Fragen, die gestellt werden müssen, bevor man Social Recruiting anwendet.
2. Denken, dass jede Plattform gleich ist
Die meisten jungen Menschen kennen den Unterschied zwischen Facebook, LinkedIn und Twitter. Viele, die keine Digital Natives sind, müssen allerdings noch erkennen, dass es einen Unterschied zwischen diesen Plattformen gibt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die schon seit langer Zeit in ihrer Branche tätig sind und neu in der Social-Media-Welt sind, sollten sich gut über den Zweck der einzelnen Plattformen informieren. Danach sollte für jede Plattform eine eigenständige Strategie entwickelt werden. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass bestimmter Inhalt auf Facebook gut ankommen mag, aber auf LinkedIn unpassend erscheinen würde.
3. Den Zeitaufwand unterschätzen
Viele Firmen machen den Fehler zu denken, dass man Social Media Recruiting leicht nebenher machen kann, weil es nicht so viel Zeit und Bemühungen in Anspruch nimmt. Wenn man jedoch Erfolge sehen will, sollte man mindestens eine Person einstellen, die sich dieser Aufgabe voll widmen kann. Wenn die Strategie dann mit vollem Einsatz durchgeführt wird, können Unternehmen sehr von dieser neuen Form der Mitarbeitergewinnung profitieren. Man sollte aber immer daran denken, dass viel Arbeit hineingesteckt werden muss und es eine Weile dauern kann, bis positive Effekte zu beobachten sind.
4. Das Publikum nicht ansprechen
Selbst wenn man die richtigen Plattformen ausgewählt hat und man oft Beiträge verfasst, kann es sein, dass manche Strategien immer noch nicht funktionieren. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Unternehmen den falschen Inhalt postet. Es ist wichtig, die Zielgruppe mit für sie interessantem und relevanten Inhalt anzusprechen. Außerdem ist es immer hilfreich Bilder und Videos zu veröffentlichen, um den Inhalt hervorzuheben. Nutzer bemerken solche Posts eher, da sie leichter zu verarbeiten sind.
5. Nicht mit dem Publikum interagieren
Ein Vorteil von Social Media ist, dass man direkt mit den Kunden in Kontakt treten kann. Es ist wichtig so schnell wie möglich auf Nachrichten, Feedback und Kommentare zu antworten, um potenziellen Mitarbeitern ein gutes Gefühl zu geben. Unternehmen, die keine Antworten geben, laufen nicht nur Gefahr potenzielle Bewerber zu verlieren, sondern auch ihr Markenimage zu verschlechtern. Sie werden direkt als schlechte Arbeitgeber gesehen.
Fazit
Der Aufstieg der Sozialen Medien bringt enorme Vorteile für die Personalsuche mit sich. Wenn man diese 5 einfachen Fehler vermeidet und die genannten Ratschläge beherzigt, steht einer erfolgreichen Social-Recruiting-Strategie nichts mehr im Weg.